Ob zum Runterkommen, als Inspiration oder Rückzugsort: Jenseits der klassischen Räumlichkeiten gibt es in jedem Hotel besondere Winkel und Nischen, die zu Lieblingsplätzen avancieren können – wo auch immer, wann auch immer. Hoteldirektor Heiko Buchta liebt es, sich auf einer der Baustellen seiner Häuser aufzuhalten.
Planen, aufbauen, entstehen lassen: Hotellerie bedeutet für Heiko Buchta nicht nur, die Münchner Platzl-Hotels zu leiten. Sich mit der eigenen Marke weiterzuentwickeln und Neues anzupacken, gehört für den Manager ebenfalls dazu. Wenn der gebürtige Bayer ein neues Projekt für seine Hotelgäste angeht, beginnt das meistens mit einer Baustelle. Seit 2013 wächst er nun schon gemeinsam mit dem Viersterne-Superior-Haus im Herzen von München. „Die vergangenen zehn Jahre standen bei uns für Veränderung, dafür, immer wieder auf alten Dingen aufzubauen und diese zu erweitern“, erzählt Buchta. „Das Platzl ist in permanenter Entwicklung, und die Arbeit daran macht mir Spaß.“
Gemeinsam mit Hoteleigentümer Peter Inselkammer sitzt Heiko Buchta mit Ingenieur- und Architektenbüros an einem Tisch. Für die nächste Zeit haben sich der Hoteldirektor und sein Platzl-Team einige Großbauprojekte vorgenommen. Bis Ende 2024 etwa sollen oberhalb der denkmalgeschützten „Pfister Mühle“ im Gebäudekaree des Platzl Hotels 13 Maisonette-Suiten entstehen. Zugleich werden im Hauptgebäude schrittweise die Bäder der bestehenden Zimmer sowie der Spa-Bereich erneuert. „Es gibt immer etwas zu tun, kein Tag gleicht dem anderen“, so Buchta.
Das zugehörige „Marias Platzl“ im Stadtteil Au-Haidhausen hat Heiko Buchta sogar von Grund auf neu geplant: „Dieses Hotel selbst erschaffen zu haben, macht mich total stolz“, sagt er. „Und durch die eigene Umsetzung bin ich so viel mehr mit den Gebäuden verbunden.“ Nachdem Buchta zuvor viele Jahre für große Hotelketten gearbeitet hat, kann er sich nun im Platzl und bei den diversen Bauprojekten ausleben: „Hier werde ich wertgeschätzt und kann mich weiterentwickeln, genauso wie mein Hotel."