Das Hotelunternehmen weist in einer Stellungnahme rufschädigende Unterstellungen zurück. Gleichzeitig erklärt es die Hintergründe interner Umstrukturierungen.
RIMC Hotels & Resorts hat auf eine Reihe von Medienanfragen und kursierenden Spekulationen reagiert. Diese basieren nach Angaben des Unternehmens auf Behauptungen, die von angeblichen „Informanten“ stammen sollen. In einer Stellungnahme weist RIMC darauf hin, dass es sich bei einigen der verbreiteten Informationen um rufschädigende Unterstellungen und Fehlinformationen handeln würden, die darauf abzielten, dem Unternehmen absichtlich zu schaden.
„Wir behalten uns daher rechtliche Schritte sowie Schadensersatzforderungen vor und werden gegebenenfalls prüfen müssen, inwieweit eine Veröffentlichung solcher Fehlinformationen einer Unterlassung unterliegt“, heißt es in der Erklärung.
RIMC räumt Gesellschafterstreit ein
Das Unternehmen bestätigt, dass es in den vergangenen Monaten interne Umstrukturierungen gegeben hat. Grund dafür sei – neben der aktuellen Marktlage – ein Gesellschafterstreit, in dessen Folge einer der Gesellschafter seinen Geschäftsführeramtes enthoben wurden. "In diesem Zusammenhang mussten wir uns auch von weiteren Mitarbeitenden trennen. Wegen des Verdachts gravierender Manipulationen in unserem Unternehmen waren wir gezwungen, Strafantrag gegen Dritte zu stellen", teilt RIMC mit. Aufgrund des laufenden Verfahrens könne das Unternehmen derzeit jedoch keine weiteren Details dazu offenlegen.
RIMC ist seit 35 Jahren ein klassischer White-Label-Betreiber mit unterschiedlichen Marken und Produkten. "Die Ereignisse im Gesellschafterkreis haben wir zum Anlass genommen, unsere Unternehmensstrategie zu bewerten und daraus die Zukunftsstrategie für unser Unternehmen festzulegen. Hierzu gehören im Einzelfall nach Prüfung auch das Auslaufen oder die einvernehmliche Trennung von Verträgen", heißt es in dem Statement.
Das sei ein normaler Vorgang: "Wir haben in den über 35 Jahren unseres Bestehens rund 200 Hotelprojekte betreut – und haben dabei immer wieder Häuser hinzugewonnen und andere abgegeben. Wir planen auch weiterhin, neue Hotels zu übernehmen und zu kaufen und werden dabei vertrauensvoll mit Investoren und Partnern zusammenarbeiten."
Überblick über die "Portfoliobereinigung"
- Choice Quality Hotel Wien: Der Betrieb in Wien wurde bereits im September 2024 im Einvernehmen mit dem Eigentümer zurückgegeben worden.
- Sheraton Offenbach und Andersia Hotel Poznan: Die Betriebe Offenbach und Poznan werden im Einvernehmen in Q1 2025 an die Verpächter übergeben. Die Häuser werden anschließend unverändert fortgeführt.
- 30 James Street Liverpool: Die RIMC Hotels & Resorts Group hat das Hotel Anfang Mai 2023 gekauft. In Zuge des Geschäftsmodell „Turn around“ beabsichtige RIMC das Hotel in Liverpool wieder zu verkaufen.
- Fürstenhof, Maximilian, Das Ludwig Bad Griesbach: Die BG Hotelbetriebsgesellschaft, ein Tochterunternehmen der RIMC Gruppe, hat mit Wirkung vom 20. Dezember 2024 Insolvenzantrag gestellt, nachdem sie am 8. November 2024 die Pachtverträge gekündigt hatte. Eine Fortführung der Betriebe hätte für RIMC keine nachhaltige und wirtschaftliche Perspektive ergeben. red/sar