Marktübersicht VRF- und VRV-Systeme: Investition in Komfort und Energieeffizienz

Für Gäste spielt das Wohlfühlklima im Hotelzimmer eine wichtige Rolle. © Daikin

VRF- oder VRV-Systeme sorgen zu jeder Jahreszeit für optimales Klima. Da die beim Kühlen entstehende Abwärme an anderer Stelle zum Heizen, beispielsweise für das Warmwasser, genutzt werden kann, sparen Hoteliers nach der Amortisation erhebliche Betriebskosten.
Zum perfekten Wohlfühlklima im Hotel gehört zwingend eine angenehme Wärme in den Wintermonaten sowie eine erfrischende Kühle im Sommer. Die gute Nachricht für Hoteliers: Mit der Investition in ein VRF- beziehungsweise VRV-System können sie ihren Gästen nicht nur einen Mehrwert bieten, sondern gleichzeitig langfristig Geld sparen. Denn während bei separaten Systemen für Heizen und Kühlen und Warmwasser viel Energie verschwendet wird, nutzt diese Klimatechnik Synergieeffekte. „Kühlt man Räume mit Wärmepumpen, entsteht an anderer Stelle des Systems Abwärme. Daher bietet es sich an, diese als Heizenergie für andere Gebäudeteile zu nutzen. Genau das ermöglicht das VRV-Wärmerückgewinnungskonzept“, betont Jens Gaigalat, Senior Consultant Real Estate and Sustainable Building Solutions bei Daikin ­Germany.

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Doch nicht nur das: Die Vorteile eines VRF- beziehungsweise VRV-Klimasystems lägen vor allem in der Montage, die auch nachträglich im laufenden Betrieb problemlos realisierbar ist, heißt es beim Unternehmen Hans Kaut. Auch für die Neubauten seien diese Klimasysteme durch die geringen Querschnitte der Rohrleitungen zwischen den Außen- und Innengeräten, niedrige Kältemittelfüllmenge sowie die hohe Flexibilität bei der Auswahl der Innengeräte geeignet. Weitere Pluspunkte sind ein ganzjähriger monovalenter Betrieb und niedrige Wartungskosten. „Als Hotelier sollte man vor allem im Blick haben, was genau ein Klimasystem im eigenen Hotel erfüllen soll. Geht es primär ums Kühlen der Hotelzimmer und öffentlichen Bereiche, oder will man mit einem Klimasystem auch heizen? Beides kann ein VRF-Klimasystem erfüllen“, sagt Michael Lechte, Manager Product Marketing Living Environment Systems Mitsubishi Electric Europe. Es gelte zu prüfen, inwieweit das Klimasystem in eine übergeordnete zentrale Steuerung der technischen Gebäudeausstattung eingebunden werden soll. Zudem müsse darüber entschieden werden, wie viel Freiheit die Hotelgäste bei der Wahl der Betriebsart des Klimasystems auf den Hotelzimmern haben sollen.
Die Experten von Toshiba sind überzeugt, dass diese Systeme die heutigen in Zukunft hinsichtlich der Energieeffizienz und Betriebssicherheit in den Schatten stellen werden. Wichtiger Aspekt werde dabei das Kältemittel sein. Die Bestrebungen würden von Kältemitteln mit einem sehr geringen Treibhauspotenzial (GWP/Global warming potential) bis hin zu klimaneutralen Varianten gehen. Ein weiteres Optimierungsfeld mit Fokus auf die Kältemittelmenge seien die Anlagenkomponenten wie Wärmeaustauscher, Kältemittelleitungen und Verdichter. Bei CP Kaut ist man sich sicher, dass auch die Coronakrise die Entwicklung beeinflusst. Die Hersteller von VRF- und VRV-Systemen würden sich noch intensiver mit der Nachfrage nach effizienter Luftreinigung und Luftaufbereitung – integriert in die Inneneinheiten – befassen, heißt es. Die Pandemie habe die Betreiber der Systeme aufmerksamer gemacht, mit der Nachfrage steige der Bedarf nach einem sicheren Gefühl in klimatisierten Räumlichkeiten.