Marktübersicht Sensorarmaturen: Chic, sauber und sparsam

Befördert durch ein verstärktes Hygiene- und Umweltbewusstsein sind sensorgesteuerte Armaturen im Trend. © Geberit Vertriebs GmbH

Berührungslos bedienbare Armaturen bieten maximale Hygiene und helfen Wasser zu sparen. Wir haben Experten befragt und zwölf aktuelle Modelle unter die Lupe genommen.

Nicht zuletzt durch die Coronapandemie stiegen die Ansprüche an die Hygiene in gewerblichen und öffentlichen Bereichen. Die Hände kommen ständig mit Keimen in Kontakt und sind dadurch als Überträger von Krankheitserregern prädestiniert. Der Wasserfluss wird bei Sensorarmaturen berührungslos, beispielsweise durch Infrarotsensoren, ausgelöst und nach der Handwäsche automatisch gestoppt. "Mit der kontaktlosen Bedienung wird die Übertragung von Viren und anderen Keimen zuverlässig verhindert, da kein Oberflächenkontakt erforderlich ist", sagt Thomas Musial, Sales Director Region Central bei Hansa Armaturen.

Sensorarmaturen werden vor allem an häufig frequentierten Waschräumen, in denen hohe Hygienestandards und Sauberkeit erwartet werden, verwendet, zum Beispiel in öffentlich zugänglichen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Hotels und Gastronomiebetrieben. "Aber auch im privaten Bereich erfreuen sich die automatisierten Armaturen immer größerer Beliebtheit. Das liegt auch daran, dass bei Design und Technologie eine deutliche Weiterentwicklung der Produkte erkennbar ist", kommentiert Michael Schulz, Vertriebsleitung Trade & GP bei Hansgrohe Deutschland.

Reduzierter Wasserverbrauch

Beim Thema Ressourcen- und Energieeffizienz können die Sensorarmaturen ebenfalls punkten. "Die durchschnittliche Dauer des Händewaschens beträgt 30 Sekunden. Eine manuelle Armatur verbraucht dabei 4,15 Liter Wasser. Eine Sensorarmatur hingegen benötigt nur 1,38 Liter, da während des Einseifens kein Wasser fließt", weiß Khanh Ubink, Marketing Coordinator bei Miscea.

Mit einer sensorgesteuerten Armatur ist daher eine Wassereinsparung von 60 bis 70 Prozent realisierbar. Ein effizienter Umgang spart aber nicht nur Wasser, sondern auch Kosten. Laut Günter Dülk, geschäftsführender Gesellschafter bei Wimtec Sanitärprodukte, können Hoteliers durch den Einsatz von Sensorarmaturen bis zu 40 Prozent der Kosten für Frischwasser, Abwasser und Energie zur Warmwasserbereitung sparen. Automatisierte Armaturen sind somit gleichermaßen wirtschaftlich und nachhaltig.

Katharina Gruber