Beverage Archives - Tophotel.de https://www.tophotel.de/kategorie/food-and-beverage/beverage/ Das Magazin der Hotellerie Fri, 15 Nov 2024 14:26:00 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.1 https://medien.tophotel.de/uploads/2018/11/Tophotel_Logo_Th_Favicon.png Beverage Archives - Tophotel.de https://www.tophotel.de/kategorie/food-and-beverage/beverage/ 32 32 Prickelndes mit Kult-Potenzial https://www.tophotel.de/prickelndes-mit-kult-potenzial-354232/ Fri, 15 Nov 2024 14:24:00 +0000 https://www.tophotel.de/?p=354232 Innovative Erzeuger und kreative Bartender setzen neue Maßstäbe und bringen frischen Wind in die Schaumwein- und Cocktailkultur – die boomende Szene begeistert Genießer.

Die Welt der Schaumweine durchläuft gerade eine spannende Entwicklung, mit kreativen Innovationen und hohem Kultpotenzial. So wenden sich zahlreiche Weingüter außerhalb der Champagne der traditionellen Méthode Champenoise – der klassischen Flaschenreifung – zu, um hochwertige Schaumweine zu erzeugen. Auch auf dem Gourmetfestival „Summit Savoury“, einem kulinarischen Event mit verschiedenen Winzern und Gastköchen, das im September zum zweiten Mal im Viersterne-Superior-Genießerhotel Alpenstern in Vorarlberg stattfand, gab es inspirierende Einblicke von den Experten fürs Prickelnde. Hotelchef und Sommelier Max Steinfeld, Winzer Alwin Jurtschitsch aus dem Kamptal und Head of Sales Karl Thögersen vom südenglischen Weingut Nyetimber sowie Barchef Oliver Polster vom Hotel Alpenstern beantworteten Fragen zu aktuellen Trends in der Weinproduktion, den Herausforderungen des Klimawandels und den neuen Vorlieben der Gäste.

Max Steinfeld beobachtet eine klare Bewegung hin zu kleineren Produzenten: „Immer mehr Winzer bringen herausragende Schaumweine hervor, die sowohl preislich als auch qualitativ problemlos mit den großen Häusern mithalten können.“ Darüber hinaus interessierten sich die Gäste zunehmend Für die Herkunft und den Arbeitsstil des Winzers, wobei biologischer und biodynamischer Anbau immer mehr an Bedeutung gewinne.

Besonders faszinierend verfolgt Max Steinfeld die Entwicklung von „English Sparkling“ – Schaumweinen aus England, die zunehmend in den Fokus von Sommeliers rückten. „Die Böden dort sind identisch mit denen der Champagne, und das Klima ähnelt dem der Champagne vor 15 Jahren“, so Steinfeld. Trotzdem gebe es oft noch Erklärungsbedarf bei den Gästen, da die Region für viele diesbezüglich Neuland sei.

AS_Summit_Savoury_2024
Beim „Summit Savoury“ begrüßt die Crew des Genießerhotels Alpenstern jährlich spannende Gastwinzer und -brenner. - © Magda & David / Hotel Alpenstern

Auch trockene Varianten wie Brut Nature, die das Terroir stark betonen, erfreuten sich wachsender Beliebtheit. Karl Thögersen vom Weingut Nyetimber bestätigt diesen Aufschwung. „Englischer Schaumwein hat durch internationale Auszeichnungen an Bekanntheit gewonnen“, so der Vertreter des Weinguts, das unter der Leitung von Eric Heerema zahlreiche Innovationen wie den ersten Rosé Multi-Vintage und die erste englische Prestige-Cuvée auf den Markt brachte. „Wir haben den Weg für die Produktion von Schaumwein in England geebnet“, heißt es bei Nyetimber stolz.

In Österreich setzt Winzer Alwin Jurtschitsch auf lokale Rebsorten, um den Schaumweinen eine besondere Note zu verleihen: „Neben den klassischen Champagner-Rebsorten wie Chardonnay und Pinot Noir sind die autochthonen Rebsorten Grüner Veltliner, St. Laurent und Zweigelt die Schlüssel, um Schaumweine zu produzieren, die eine Geschichte des Kamptals erzählen.“ Auch in der Barwelt spielt Schaumwein eine Rolle, wie Head Bartender Oliver Polster berichtet. „Wir beobachten internationale Trends, aber am Ende bestimmen wir in der Bar selbst, was beim Gast gut ankommt“, erläutert er. Schaumweine, vor allem in Kombination mit Cocktails, blieben hier ein beliebtes Thema, auch wenn die Gäste gern den Empfehlungen der Barkeeper folgten.

Zwischen Genuss und Anspruch: Die große Challenge für Hoteliers

Alkoholfreie Alternativen gewinnen ebenso an Bedeutung, da immer mehr Menschen – insbesondere jüngere Generationen – weniger Alkohol konsumieren möchten. Max Steinfeld sieht die wachsende Nachfrage nach alkoholfreiem Schaumwein, weist jedoch auf die Herausforderungen bei der Herstellung hin: „Die Alkoholentziehung kann viel Geschmack kosten. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, denn es gibt viele schlechte, aber nur wenige wirklich gute alkoholfreie Alternativen.“

Alwin Jurtschitsch teilt diese Bedenken und setzt auf natürliche Optionen: „Weine technisch zu entalkoholisieren ist für uns schwer vorstellbar. Stattdessen könnte Verjus, der Saft unreifer Trauben, eine erfrischende Basis für alkoholfreie Cocktails bieten.“ Auch bei Nyetimber liegt der Fokus weiterhin auf traditionellem Schaumwein, alkoholfreie Varianten stehen nicht im Vordergrund. Für Oliver Polster sind alkoholfreie Cocktails hingegen eine kreative Herausforderung: „Alkoholfrei heißt nicht langweilig. Es gibt mittlerweile viele Möglichkeiten. Es kommt darauf an, welchen Geschmack man erzielen möchte. So kann man zum Beispiel einen alkoholfreien Gin Fizz mit Cran­berry verfeinern, um ihn fruchtiger zu machen. Ein weiteres Beispiel: eine schockgefrostete Gurke mit einer Microplane über den Drink gerieben ergibt eine Art Gurken-Granita, die eine tolle Frische verleiht. Auch hier gilt: Geht nicht gibt’s nicht!“ Insgesamt zeigt sich, dass die Herstellung hochwertiger alkoholfreier Alternativen viel Fingerspitzengefühl und kreative Ansätze erfordert, um Geschmack und Qualität auf hohem Niveau zu halten.

Vielseitiger Begleiter

In der gehobenen Gastronomie haben Schaumweine eine zentrale Rolle eingenommen, um unvergessliche Erlebnisse zu schaffen. Laut Karl Thögersen von Nyetimber und Winzer Alwin Jurtschitsch erkennen immer mehr Gastronomen das Potenzial von Schaumweinen als vielseitigen Begleiter für mehrgängige Menüs und nicht nur als Aperitif. Jurtschitsch betont: „Die gehobene Gastronomie hat erkannt, dass Schaumweine nicht nur als Aperitif, sondern als sinnvolle Speisenbegleiter in mehrgängigen Menüs integriert werden können. Gerade Brut Nature Vintage-Sekte, in Weingläsern serviert, eignen sich dafür hervorragend.“

AS_Summit_Savoury_2024_Gäste
Die „Bar Novum“ ist beim Alpenstern-Genießer-Event der „Place to drink“. - © Magda & David / Hotel Alpenstern

Die Auswahl von Schaumweinen für Hotelrestaurants erfordert einen maßgeschneiderten Ansatz, der über die herkömmlichen Anforderungen im Weinhandel hinausgeht. „Hotels verkaufen nicht nur eine Flasche Wein – sie bieten ein komplettes Erlebnis“, so Karl Thögersen. „Unsere Weine sind so konzipiert, dass sie diesen hochwertigen, unvergesslichen Touch liefern.“ Darüber hinaus beobachten wir einen wachsenden Trend zu Verkostungserlebnissen, bei denen die Gäste nach Schaumweinen suchen, die ihre kulinarischen Abenteuer ergänzen.

In puncto Gewinnspannen erklärt Max Steinfeld, dass diese im Hotelbereich stark von der Kalkulation abhängen: „Ich habe gelernt: Kalkuliere fair, und der Gast dankt es dir mit einer zweiten Flasche, die er gerne trinkt. Letztendlich bringt die tollste Weinkarte nichts, wenn die Preise zu hoch kalkuliert sind und keiner etwas davon trinkt, weil er sich abgezockt vorkommt.“ Diese Philosophie trägt dazu bei, ein hochwertiges und unvergessliches Erlebnis zu bieten, während die Weinkarten mit einer größeren Auswahl an Jahrgängen und besonderen Reserven gestaltet werden, die den Gästen ein erstklassiges Erlebnis bieten.

Nachhaltigkeit und Klimawandel: Herausforderungen und Chancen

Die aktuellen Klimaveränderungen haben tiefgreifende Auswirkungen auf die Schaumweinproduktion. Alwin Jurtschitsch beschreibt die extremen Wetterbedingungen, die selbst das kühle Kamptal beeinflussen: „Hitze und Trockenheit, gefolgt von Regenfällen und Hochwasser, haben uns in diesem Jahr überrascht.“ Um die Eleganz und Frische der Schaumweine zu erhalten, setzt das Weingut bereits seit Jahren auf die höchstgelegenen und kühlsten Parzellen für die Sektproduktion. Der Erhalt eines ausgewogenen Bodens ist dafür entscheidend. „Biologische Bewirtschaftung, Humusaufbau und vielfältige Begrünungen im Weinberg sind die Grundlage, so Jurtschitsch.

Für das Weingut Nyetimber bietet das Klima zwar gute Bedingungen für die Sparkling-Wine-Produktion, bringt jedoch auch einige Herausforderungen mit sich. „Einige unserer besten Jahrgänge gelten laut langfristiger Temperatur- und Niederschlagsaufzeichnungen als durchschnittlich. Mit anderen Worten, selbst ein typischer englischer Sommer kann großartige Weine hervorbringen“, erläutert Thögersen. Das Klima ermögliche eine langsame Reifung der Trauben, sodass optimale Reife- und Säurewerte sowie die Komplexität und Finesse erreicht würden, für die diese Weine bekannt seien. Dennoch bringen die wärmeren Winter Herausforderungen wie Frost und Temperaturschwankungen während der Wachstumsperiode mit sich. Die lange Wachstumsperiode und die milden Winter bleiben jedoch von zentraler Bedeutung, um eine optimale Reife der Trauben zu gewährleisten.

Max Steinfeld betont die wachsende Relevanz von Nachhaltigkeit in der Auswahl von Schaumweinen: „Das Thema ist für die Konsumenten immer wichtiger geworden, besonders durch das gestiegene Bewusstsein für den Klimawandel.“ Die steigenden Temperaturen stellen Winzer vor die Herausforderung, geeignete Rebsorten auszuwählen und die Anbaumethoden anzupassen. Oliver Polster ergänzt, dass Nachhaltigkeit auch in der Bar eine Rolle spielt: „Wir sind mittlerweile bekannt für unsere Milk-Punch-Kreationen, die wir oft mit Champagner oder Prosecco verfeinern. Das Besondere daran ist, dass wir den Schwund bei unserem Offenausschank komplett minimiert haben, da wir einige unserer Kreationen karbonisieren, und dafür kann man auch den abgestandenen Champagner großartig verwenden. Eine Win-win-Situation.“

Heute Geheimtipp, morgen begehrtes Terroir

Die Zukunft des Schaumweinmarkts in Österreich scheint vielversprechend, insbesondere in Regionen wie dem Kamptal, wo die klimatischen und geologischen Bedingungen nahezu ideal sind. „Je besser wir Winzer das Potenzial unserer Böden und unentdeckter Lagen verstehen, desto mehr werden wir uns in Richtung Terroir-Einzellagen bewegen“, so Jurtschitsch. Während Kamptaler Schaumweine derzeit noch als Geheimtipp gelten, ist Alwin Jurtschitsch überzeugt, dass sie in Zukunft den gleichen Stellenwert erreichen werden wie die renommierten Schaumweine aus anderen Ländern.

Auch das Weingut Nyetimber sieht einen Anstieg der Nachfrage nach hochwertigen nachhaltigen Schaumweinen, da Verbraucher zunehmend Wert auf Herkunft und Handwerkskunst legten. Die Verpflichtung zur Qualität zeige sich in der traditionellen Herstellung der Weine aus 100 Prozent eigenen Trauben, was eine vollständige Kontrolle über den Produktionsprozess ermögliche. Max Steinfeld stellt fest, dass sich die Schaumweinkultur verändert hat, da versierte Trinker verstärkt zu kleineren Erzeugern tendieren und weniger Wert auf die großen Namen legen. Der Trend geht hin zu trockenen Schaumweinen, die das Terroir betonen, während das Interesse der Gäste an biologischem und biodynamischem Anbau wächst. Die Nachfrage nach Transparenz über die Herstellungsprozesse und die Personen hinter den Weinen nimmt ebenfalls zu, was die Schaumweinproduktion in eine spannende neue Richtung lenkt.

Die Schaumweinlandschaft durchlebt gegenwärtig eine bemerkenswerte Renaissance, die durch innovative Winzer und kreative Bartender vorangetrieben wird. Die Kombination aus Tradition und Modernität, gepaart mit einem wachsenden Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Herkunft, gestaltet das Genusserlebnis neu. Während Regionen wie das Kamptal und Südengland aufstrebende Akteure im Schaumweinmarkt darstellen, zeigt sich, dass sich die Anforderungen der Verbraucherinnen und Verbraucher zunehmend ändern: Qualität, Authentizität und handwerkliches Können gewinnen an Bedeutung. In Bars und Restaurants werden Schaumweine nicht mehr nur als Aperitif, sondern als vielseitige Begleiter für kulinarische Erlebnisse geschätzt.

"Der Trend geht zu Brut Nature"

Maximilian Steinfeld
Max Steinfeld, Sommelier und Hotelier, Alpenstern Damüls - © David Schreyer

Herr Steinfeld, Schaumweine erfreuen sich großer Beliebtheit – wie viel Innovation beobachten Sie in dem Segment?

Es ist viel in Bewegung: Immer mehr kleinere Winzer liefern mittlerweile extrem gute Qualitäten, die den größerern Häusern qualitativ in nichts nachstehen und dabei preislich deutlich attraktiver sind. Ebenso beschäftigen sich viele Weingüter außerhalb der Champagne mit der Herstellung von Schaumweinen nach der Méthode Champenoise, also der klassischen Flaschenreifung. 

Wie hat sich die Schaumweinkultur in den vergangenen Jahren verändert, und welche Trends sehen Sie?

Bei den Gästen geht der Trend mehr in Richtung Brut Nature, also sehr trockene Champagner, welche das besondere Terroir, auf dem sie wachsen, perfekt zum Ausdruck bringen. Außerdem möchten Gäste immer öfter wissen, welcher Winzer hinter der Marke steht und wie er arbeitet. Stichworte sind hier biologischer oder biodynamischer Anbau.

Welche aufstrebenden Weinregionen oder -lagen finden Sie besonders spannend?

English Sparkling, also Schaumweine aus England, erleben derzeit einen Aufschwung im Sommelierbereich. Auch Regionen wie die Pfalz oder das Kamptal in Österreich produzieren Schaumweine von höchster Qualität. In der Champagne schätze ich besonders die Weine kleiner, unabhängiger Produzenten, wie Elise Bougy oder Frédéric Savart – Terroir und Hingabe pur.

]]>
Platzl Hotel eröffnet Tagesbar Josefa https://www.tophotel.de/platzl-hotels-eroeffnen-tagesbar-josefa-341975/ Tue, 28 May 2024 08:59:43 +0000 https://www.tophotel.de/?p=341975 Das Platzl Hotel in München erfindet seine Hotelbar neu. Die Bar zieht aus der Empfangshalle in ein früheres Trachtengeschäft um.

Die Tagesbar "Josefa" startet ab August, schon ab Mai ist der Außenbereich „Josefa Karree“ für Gäste geöffnet, teilte das Platzl Hotel mit. Die Tagesbar soll für italienische Lebensfreude stehen, und verbunden mit den Werten des Hauses zu einem "sympathischen Treffpunkt für Münchnerinnen und Münchner sowie Reisende aus aller Welt" werden.

Serviert werden Dallmayr-Kaffeesorten, Weine und Spirituosen sowie buntes Fingerfood. Die Cocktails werden mit Kräutern frisch vom Viktualienmarkt zubereitet. Zutaten und Produkte von lokalen Erzeugern und Lieferanten verleihen der Tagesbar einen original münchnerischen, aber auch weltoffenen Charakter.

Eichenholz und florale Fassaden-Malereien

Die Tagesbar befindet sich in den Räumen eines ehemaligen Trachtengeschäfts in der Sparkassenstraße im Herzen von München. Gastaltet haben die Bar die Innenarchitekten von Dreimeta. Mit dunklem Eichenholz haben sie die Basis für eine gemütlich-elegante Atmosphäre gelegt, in der glasierte Fliesen, getöpferte Leuchten und florale Fassadenmalereien lebensfrohe Akzente setzen.

Durch den Umzug der früheren Hotelbar vergrößert sich die Empfangshalle des Platzl Hotels. Die Gäste können künftig in einer noch offeneren Atmosphäre begrüßt werden. Mit dem neuen Außenbereich Josefa Karree wird außerdem das bereits seit einigen Jahren beliebte Platzl Karree verwandelt. Im Karree werden Getränke serviert und DJ-Events veranstaltet. red/sr

]]>
Drinks und Cocktails aus der Barkeeper-Szene https://www.tophotel.de/drinks-und-cocktails-aus-der-barkeeper-szene-339585/ Wed, 08 May 2024 14:37:00 +0000 https://www.tophotel.de/?p=339585 Mit welchen Drinks begeistern Hotelbars ihre Gäste? Die Bartender von Rosewood Munich, Provocateur Berlin, Beach Motel Heiligenhafen und Widder Hotel Zürich geben Einblick in ihre Rezepturen. Angesagt sind Storytelling und weniger Alkohol.

"Hipster"

"Die Barkarte der Provocateur Bar ist eine Reise durch die zwölf Berliner Bezirke, jeder Drink ist einem Stadtteil gewidmet. Für Berlin-Mitte haben wir den Hipster-Drink kreiert. Er ist eine schöne Kreation auf Basis eines Gin Spritzes, der durch die Verwendung von Roter Bete und Quinoa mit dem Healthy-Lifestyle-Klischee dieses Stadtteils spielt."

Dennis Keiner, Bar Manager im Provocateur Hotel, Berlin

Zutaten

• 3 cl Hendrick’s Neptunia

• 1 cl Freimeister Kollektiv Quinoa

• 1 cl hausgemachter Tonkasirup

• 3 cl hausgemachter Rote-Bete-Cordial

• 1 cl Verjus

• 8 cl Crémant

Zubereitung

Außer dem Crémant alle Zutaten shaken und in ein Weinglas auf Eis abseihen. Mit dem Crémant aufgießen und mit einer Gurkenscheibe garnieren.

© Daniel Kimm Production

"PSI"

"Low-ABV-Drinks sind im Kommen. Low ABV steht für Alkohol mit wenig Volumenprozent wie unser ‚PSI‘-Cocktail, eine leichte Negroni-Variante, spannender und einfach nicht so bitter. Der Name bezieht sich auf Psi-­Phänomene wie den „sechsten Sinn“, mit dem man angeblich in die Zukunft sehen kann."

Wolfgang Mayer, Bar Manager der Widder Bar im Widder Hotel, Zürich

Zutaten

• 3cl Amontillado Sherry

• 3cl roter Vermouth

• 1cl Lime Cordial

• 0,1cl Orangenblütenwasser

• Orangenzeste als Deko

Zubereitung

Alle Zutaten im Mixingglas schön kalt rühren und im Nick- & Nora-Glas servieren. Wer möchte, macht für die Show noch ein bisschen Rauch.

© Widder Bar

"Italian Coffee Break"

"Die Idee des Italian Coffee Break: Negroni und White Russian kombiniert. Um den typischen Geschmack des Negroni nicht zu verfälschen, habe ich mich entschieden, die Kaffeearomen durch Coffee-Filtering hinzuzufügen anstatt Kaffeelikör zu verwenden."

Aldin Palata, Bar Manager der Amore Bar im Beach Motel Heiligenhafen

Zutaten

• Gin

• Campari

• roter Vermouth

• Sahne

• Coffee Filtering

Zubereitung

Für diesen „Negroni Twist“ werden alle Zutaten zu gleichen Teilen zusammengemixt und durch gemahlenen Kaffee gefiltert. Der Negroni erhält dadurch Kaffee-Aromen, ohne seinen typischen Charakter zu verlieren, die Sahne gibt dem Ganzen den letzten Schliff.

© Carolin Wehmer

"Lola"

"Viele Gäste bevorzugen heute alkoholärmere, zucker­reduzierte Drinks, meist aus gesundheitlichen Gründen. Durch diesen Trend werden die verstärkten Weine wie Sherry, Portwein oder Madeira für aktuelle ­Kreationen wieder mehr genutzt. Der Drink ‚Lola‘ erzählt die Geschichte der Tänzerin Lola Montez und ihrer vielen Reisen, bis sie schließlich 1846 in München landete und zur legendären Femme Fatale
avancierte."

Gabriel Pötschke, Bar Manager der Bar Montez im Rosewood Hotel, München

Zutaten

• 30 ml Redbreast 15YO Single Pot Still Whisky

• 20 ml Gonzales Byass Una Palma Fino Sherry

• 60 ml Cordial aus gelber Paprika und Hopfen

• 40 ml Sodawasser

• Eisstange/Eiswürfel

• Highballglas

• Paprika- & Tandoori-Chip zur Garnitur

Zubereitung

Für den Cordial gelbe Paprika mit einem Bunsenbrenner so weit bearbeiten bis die gesamte Schale schwarz verbrannt ist. Paprika schälen, Strunk und Kerngehäuse entfernen und entsaften. Dabei die festen Reste auffangen und zur Weiterverarbeitung beiseite stellen.

Für jeden Liter Paprikasaft fünf Pellets „Cascade“-Hopfen, 100 g Zucker, 10 g Zitronensäure, 3 g Apfelsäure und 2 g Weinsäure hinzufügen und in einem Kammervakuumierer vakuumieren. Den Beutel zwei Stunden in einem auf 55 °C beheizten Wasserbad ziehen lassen, danach 24 Stunden auskühlen lassen. Den Beutel öffnen und das Cordial durch ein feines Sieb lassen. Anschließend zentrifugieren, um die Schwebstoffe zu entfernen und das Cordial zu klarifizieren. In eine Flasche füllen und kaltstellen.

Für die Garnitur die festen Reste vom Saftpressen, bei Bedarf unter Zugabe von etwas Wasser, auf höchster Stufe so fein wie möglich mixen. Das Püree in ein Passiertuch geben und auspressen. Den fein gemixten trockenen Rest auf einer Silikonmatte ausstreichen und im Dehydrator bei 60 °C 18 Stunden dehydrieren, bis ein fester Chip entstanden ist. Diesen in handliche Stücke brechen und bis zum Einsatz in einem luftdichten Behälter bei Zimmertemperatur lagern.

Alle Zutaten in einem Highballglas zusammenschütten, Eis hinzufügen und mit Sodawasser aufgießen. Mit einem Barlöffel kurz den Cocktail von unten nach oben durchmischen und garnieren.

© Rosewood

.

]]>
Gerolsteiner kürt Weinplaces 2024 https://www.tophotel.de/gerolsteiner-kuert-weinplaces-2024-339252/ Mon, 22 Apr 2024 13:42:08 +0000 https://www.tophotel.de/?p=339252 Der Gerolsteiner Brunnen zeichnet zum elften Mal Wein-Hotspots in Deutschland aus. Das sind die sechs neuen Weinplaces.

Mit dem Titel Gerolsteiner Weinplace wurden auch dieses Jahr wieder Weinbars und Vinotheken von einer Fachjury ausgezeichnet, die sich der Weinkultur und dem Genuss mit innovativen Konzepten verpflichtet haben. "Das Spektrum der neuen Weinplaces vermittelt eindrucksvoll, wie vielfältig das Thema Wein in der Gastronomie umgesetzt und erlebbar gemacht werden kann. Allen Weinpersönlichkeiten gelingt es Tag für Tag, die Gäste mit kreativen Ideen und echter Leidenschaft für Wein zu begeistern“, sagt Marcus Macioszek, Leiter Marketing des Gerolsteiner Brunnen und neben Sebastian Bordthäuser, Christina Fischer, Alexander Kohnen, Theresa Olkus und Stuart Pigott Teil der Jury.  

Zu den sechs neuen Weinplaces gehören klassische Weinbars, aber auch ein ehemaliger Imbiss mit Hip-Hop-Beats sowie ein langjährig etabliertes Restaurant. Ob zu chinesischer Küche, niederländischen Leckereien oder kleinen Crossover-Gerichten inspiriert von der japanischen Izakaya Kultur – so international aufgestellt und gleichzeitig so lokal verwurzelt war die Auswahl laut der Jury selten. Über ihre Trophäen dürfen sich folgende Weinplaces 2023 freuen:

  • Düsseldorf | Hashi - Petite Chinoiserie – Mingyue Gao und Zhenkun Wang
  • Düsseldorf | Pommes & Wein - Pelican Fly – Toni Askitis und Elisavet Askitis
  • Frankfurt am Main | Vinothèque Briedé – Michel Briedé  
  • Lüneburg | 0,75 Winebar & Eatery – Luca Heuer und Sasan Khojandi
  • Traben-Trabach | Die Mosel Vinothek & Winebar – Burcu Stolte und Manuel Stolte
  • Würzburg | Aifach Reisers – Bernhard Reiser

Zwei der neuen Preisträger werden von bekannten Persönlichkeiten aus der Weinplaces Familie geleitet: Toni Askitis war mit seinem Lokal „D’Vine“ bereits einer der ersten Weinplaces und wurde nun für seinen Wein-Imbiss „Pommes & Wein – Pelican Fly“ erneut ausgezeichnet. In Würzburg geht die Trophäe an Bernhard Reiser, von dem die Jury aus seinem ehemaligen Restaurant „Reisers am Stein“ bereits wusste, dass das Thema Wein einen hohen Stellenwert genießt. Mit dem „Aifach Reisers“ gehört er nun wieder zum engeren Kreis der Weinplaces.

Was ist die Idee hinter dem Projekt?

Was im Jahr 2014 mit zwölf Weinplaces gestartet ist, hat sich zu einer Gastro-Initiative mit Tragweite entwickelt. Von Freiburg bis Lütjensee, von Düsseldorf bis Dresden – insgesamt 54 aktive Weinbars, -lounges und Vinotheken dürfen sich derzeit Gerolsteiner Weinplace nennen.

Mit dem Projekt erweitert Gerolsteiner Brunnen sein Engagement rund um das Thema Wein sowie die fachliche Information zum Zusammenspiel von Mineralwasser und Wein. Ziel der Initiative ist es, weinaffine Gastronomen zusammenzuführen und ihre Bekanntheit bei weininteressierten Verbrauchern zu fördern. red/sar

]]>
88.000 Besucher bei Intergastra – Finnland gewinnt IKA/Olympiade der Köche https://www.tophotel.de/88-000-besucher-bei-intergastra-finnland-gewinnt-ika-olympiade-der-koeche-332292/ Thu, 08 Feb 2024 09:48:08 +0000 https://www.tophotel.de/?p=332292 Messe und Aussteller ziehen für den Neustart nach vier Jahren Pause eine positive Bilanz. Und: Die Sieger des Koch-Spektakels stehen fest.

Rund 88.000 Menschen haben die Branchenmesse Intergastra in Stuttgart in den vergangene fünf Tagen besucht. Veranstalter und Verbände ziehen eine positive Bilanz: "Die Messe hat gezeigt, dass der Blick der Branche nach vorn geht – trotz des nicht einfachen wirtschaftlichen Umfeldes", sagte der Vorsitzende des Dehoga Baden-Würtemberg, Jürgen Kirchherr. "Das Interesse sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene ist deutlich gewachsen", sagte Stefan Lohnert, Geschäftsführer der Messe Stuttgart. Die Besucherinnen und Besucher der Messe kamen in diesem Jahr aus fast hundert Ländern.

Familiäres Branchentreffen nach vier Jahren Pause

Der Geschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Vending-Automatenwirtschaft, Aris Kaschefi, sagte: "Die Intergastra war sehr gut besucht und hat gezeigt, dass die Vendingbranche neue Märkte erschließen kann und in einen neuen Fokus rückt." Die Vending-Automaten-Hersteller waren zum ersten Mal auf der Messe dabei. Gute Bilanz konnten laut der Messe Stuttgart auch viele Aussteller ziehen. Elke Vollmer, Manager International Marketing & Communication, der Hobart GmbH, sagte: „Der Andrang auf unserem Stand war besonders groß."

Besonders groß war das Interesse der Besucher an einer Weltneuheit: Einer Spülmaschine, die nicht nur Geschirr spülen, sondern auch Besteck polieren kann. Stephanie Pulwer, Key Accountant Projektgeschäft der Duravit AG, sagte: "Es war ein familiäres Branchentreffen, das sich nach der langen Pause fast wieder so anfühlte wie früher."

"Es war ein familiäres Branchentreffen, das sich nach der langen Pause fast wieder so anfühlte wie früher."

Stephanie Pulwer, Key Accountant Projektgeschäft Duravit AG

Olympisches Koch-Gold geht an Nationalmannschaft auf Finnland

Am Mittwoch sind auf der Messe auch die Sieger der IKA/Olympiade der Köche ausgezeichnet worden. Beim dem Kochwettbewerb der Superlative hat sich die Nationalmannschaft aus Finnland die Goldmedaille geholt. Silber ging an die Mannschaft der Schweiz, Bronze hat sich das Team aus Island erkocht. Die deutsche Nationalmannschaft kam auf Platz neun. Veranstaltet wurde der Wettbewerb zum 26. Mal vom Verband der Köche Deutschlands (VKD). Teilgenommen hatten rund 1.200 Köche und Köchinnen aus 55 Ländern.

VKD-Präsident Daniel Schade sagte: „Die Atmosphäre war von Anfang bis Ende mitreißend und besonders. Wir haben von den Köchinnen und Köchen sowie Fans und Gästen großartiges Feedback bekommen - darauf sind wir stolz. Alle Teilnehmenden haben fantastische Leistungen auf die Teller gebracht und gezeigt, wie wahre Kochkunst aussieht."

„Die Atmosphäre war von Anfang bis Ende mitreißend und besonders."

Daniel Schade, Präsident des Verbands der Köche Deutschlands (VKD)
  • Bild 1 von 14
    Die Nationalmannschaft der Schweiz holt Silber.
    © IKA/Culinary Olympics
    Die Nationalmannschaft der Schweiz holt Silber.
  • Bild 2 von 14
    Bronze geht an das Köche-Team aus Island.
    © IKA/Culinary Olympics
    Bronze geht an das Köche-Team aus Island.
  • Bild 3 von 14
    Impressionen von der IKA/Olympiade der Köche 2024.
    © IKA/Culinary Olympics
    Impressionen von der IKA/Olympiade der Köche 2024.
  • Bild 4 von 14
    Impressionen von der IKA/Olympiade der Köche 2024.
    © IKA/Culinary Olympics
    Impressionen von der IKA/Olympiade der Köche 2024.
  • Bild 5 von 14
    Impressionen von der IKA/Olympiade der Köche 2024.
    © IKA/Culinary Olympics
    Impressionen von der IKA/Olympiade der Köche 2024.
  • Bild 6 von 14
    Impressionen von der IKA/Olympiade der Köche 2024.
    © IKA/Culinary Olympics
    Impressionen von der IKA/Olympiade der Köche 2024.
  • Bild 7 von 14
    Impressionen von der IKA/Olympiade der Köche 2024.
    © IKA/Culinary Olympics
    Impressionen von der IKA/Olympiade der Köche 2024.
  • Bild 8 von 14
    Impressionen von der IKA/Olympiade der Köche 2024.
    © IKA/Culinary Olympics
    Impressionen von der IKA/Olympiade der Köche 2024.
  • Bild 9 von 14
    Impressionen von der IKA/Olympiade der Köche 2024.
    © IKA/Culinary Olympics
    Impressionen von der IKA/Olympiade der Köche 2024.
  • Bild 10 von 14
    Impressionen von der IKA/Olympiade der Köche 2024.
    © IKA/Culinary Olympics
    Impressionen von der IKA/Olympiade der Köche 2024.
  • Bild 11 von 14
    Impressionen von der IKA/Olympiade der Köche 2024.
    © IKA/Culinary Olympics
    Impressionen von der IKA/Olympiade der Köche 2024.
  • Bild 12 von 14
    Impressionen von der IKA/Olympiade der Köche 2024.
    © IKA/Culinary Olympics
    Impressionen von der IKA/Olympiade der Köche 2024.
  • Bild 13 von 14
    Impressionen von der IKA/Olympiade der Köche 2024.
    © IKA/Culinary Olympics
    Impressionen von der IKA/Olympiade der Köche 2024.
  • Bild 14 von 14
    Impressionen von der IKA/Olympiade der Köche 2024.
    © IKA/Culinary Olympics
    Impressionen von der IKA/Olympiade der Köche 2024.

Die Gewinner der IKA/Olympiade der Köche 2024

Nationalmannschaften: Gold für Finnland; Silber für die Schweiz; Bronze für Island

Jugendnationalmannschaften: Gold für Schweden; Silber für Norwegen; Bronze für Dänemark

Community Catering Teams: Gold für Compass Group Culinary Team Finland, Finnland; Gold für Swiss Armed Forces Culinary Team / SACT, Schweiz; Bronze für Norway Community Catering Team, Norwegen

Regionalmannschaften: Gold für PaisWorld Culinary Team Korea, Südkorea; Silber für Skåne Kulinar, Schweden; Bronze für Cercle des Chefs de Cuisine Lucerne, Schweiz

Live Carver: Gold für An Xuan Li, Taiwan; Gold für Tereza Buchtova, Tschechische Republik; Bronze für Kuan Ju Li, Taiwan

Wie die Messe mitteilte, findet die nächste Intergastra vom 7. bis 11. Februar 2026 statt. sr

]]>
Neue Lifestylebar im Grand Tirolia Kitzbühel https://www.tophotel.de/neue-lifestylebar-im-grand-tirolia-kitzbuehel-331761/ Thu, 01 Feb 2024 14:00:18 +0000 https://www.tophotel.de/?p=331761 Das Luxusresort hat seine Bar "The Golden Kitzbühel" feierlich eröffnet. Sie soll zum neuen Place to be in Kitzbühel werden.

Die neue Bar „The Holden Kitzbühel" im Grand Tirolia Kitzbühel wurde in Anwesenheit von Dirk Iserlohe, Aufsichtsratschef der Dorint Gruppe, Dorint CEO Jörg T. Böckeler und viel Prominenz offiziell eröffnet. Unter den VIP-Gästen waren unter anderem Ski-Rennläuferinnen Maria Höfl-Riesch, Christina Kinshofer und Evi Mittermaier, Sänger Haddaway und Promi-Wirtin Rosi Schipflinger.

Goldene Zeiten

Gold ist in der neuen Bar – wie auch schon im erfolgreichen Pilotprojekt „The Golden“ auf der Düsseldorfer Königsallee – das dominierende Thema: Vom Ambiente über Interior bis hin zu Drinks und Bar-Food. Das Team um F&B Manager Alberto Pröhl serviert Signature-Cocktails, erlesene Champagner, ausgesuchte Weine und frisch zubereitetes Bar-Food, wie den „Golden Burger“.

Die Idee für das neue Bar-Konzept stammt von Hommage-Geschäftsführer und CEO der Dorint Gruppe Jörg T. Böckeler. Das Design mit glamourösen Elementen soll Wärme und Luxus ausstrahlen. Gute Musik, Kommunikation und Lebensfreude sollen „The Golden Kitzbühel Jazzclub & Bar“ prägen. In der nächsten Zeit sollen auch Konzerte von namhaften Jazz-Künstlern zum Besuch einladen.

Renovierungen im Luxushotel

"Die Bar ist nach der Renovierung der Event-Location „Atrium“ und der Präsidenten Suite ein weiterer Meilenstein in der Komplettierung des Luxushotels zum Destinations-Resort Nummer eins in der Region Kitzbühel“, ist sich Dorint Aufsichtsratsvorsitzender Dirk Iserlohe sicher. red/sar

]]>
Kaffee und Tee: Wohltäter für Körper und Seele https://www.tophotel.de/kaffee-und-tee-wohltaeter-fuer-koerper-und-seele-328686/ Wed, 03 Jan 2024 08:05:00 +0000 https://www.tophotel.de/?p=328686 Die positiven Eigenschaften der Getränke inspirieren immer mehr Coffeeshops zu spannenden Konzepten. Sie verbinden gesunde Speisen,  mit persönlichen Gästekontakt und kunstvollem Design.

Kaffee oder Tee? Das ist fast immer die erste Frage. Die Wahl der Gäste fällt einer Umfrage des Internetportals Idealo zufolge meist auf den Kaffee. Single Origin Bohnen und feine Blends sind gefragt. Doch laut dem Tee Report 2023 des Verbands für Deutschen Tee und Kräutertee waren die vergangenen Jahre auch gute Teejahre – Tendenz weiter steigend. Demzufolge wurden hierzulande pro Kopf rund 70 Liter getrunken, davon rund 41 Liter Kräuter- und Früchtetees und fast 28 Liter Schwarz- und Grüntees. Nach Corona sei auch der Verbrauch in der Gastronomie wieder angestiegen. Trotz erhöhter Preise seien Bio-Tees weiterhin stark gefragt. Mischungen und Neuheiten wie Cold Brews und Functional Teas gewinnen an Bedeutung.

Klassiker wie Pfefferminze, Kamille und Fenchel sind nach wie vor stabil gefragt. Vor allem Tees sind mit ihren positiven Eigenschaften bei den Gästen beliebt. Auch Kaffee kann sich positiv auf den Körper auswirken. Diese Gesundheitsaspekte von Kaffee und Tee stehen im Mitte Oktober eröffneten „Elias Coffee Shop“ im Hotel Almanac Palais in Wien im Mittelpunkt. Elias Schnee, Head of Architecture bei Almanac und Namensgeber für das Café, und F&B Director Stepan Marhoul betonen, dass zum Konzept ein Menü und ein Ernährungsprogramm gehören, das in Zusammenarbeit mit Ernährungsexperten entwickelt wurde. „Um sicherzustellen, dass die Gerichte nicht nur für Genuss sorgen, sondern auch gesund sind, wurden sie für die fünf Bedürfnisse eines Tageszyklus abgestimmt.“ Die fünf Kategorien heißen Think, Energize, Defend, Recover und Chill.

Heißgetränke als Immunbooster

In gemütlichem Ambiente gibt es für die Gäste außer Kaffees daher eine Auswahl an Getränken und Speisen, die guten Geschmack und gesunde Lebensweise miteinander kombinieren. Zubereitet werden Smoothies und Shakes, aber auch Wraps, Salate und Brownies. Die Zutaten werden so zusammengestellt, dass sie sich positiv auf den Körper auswirken. So könnten Getränke und Speisen helfen, die Vitalität zu fördern, das Immunsystem zu stärken und die Muskulatur aufzubauen, so die Betreiber.  Wissenschaftlern zufolge wirkt sich zum Beispiel das im Kaffee enthaltene Koffein positiv auf den Stoffwechsel der Leber aus. Kaffee in Maßen sorge für ein geringeres Risiko an Herz- und Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfällen. Im Elias Coffee Shop soll den Gästen außerdem schmackhaft gemacht werden, wie eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit hochwertigen Zutaten aussehen kann.

Entschleunigung und Nachhaltigkeit spielen auf dem Hofgut Hafnerleiten in der Nähe von Bad Birnbach eine wichtige Rolle. Das spiegelt sich auch im Kaffee-Angebot des Hoteldorfs wieder. Inhaber Erwin Rückerl ist Barista und Coffeologe. „Wenn Gäste Näheres wissen möchten, dürfen sie zu mir an die Kaffeemaschine kommen“, sagt Rückerl. Außerdem gibt der Gastgeber Barista-Kurse, in denen er zeigt, worauf man bei der Kaffee-Zubereitung achten sollte. Frühere Teilnehmer seiner Barista-Kurse dürfen an die Kaffeemaschine gehen und ihr Wissen in Begleitung der Mitarbeitenden wiederauffrischen.

Barista-Kurse für die Gäste

Seine Gäste nimmt er auch mit in die Röstereien in der Region. Von ihnen erhält er seinen Kaffee. „Diese Röstereien sind sehr klein und sehr individuell“, sagt der Barista, „und wir arbeiten eng zusammen.“ Zwei Kaffeesorten bezieht Rückerl für sein Hotel. Einmal für das Frühstück eine Medium-Röstung aus Brasilien. Als Espresso-Kaffee serviert er zurzeit einen äthiopischen Kaffee aus verschiedenen Ernten. Rückerl legt Wert auf reichhaltige Mischungen aus verschiedenen reinsortigen Arabicas, sagt er, und entscheidet sich gern für Kaffeespezialitäten.

Futuristisch wird Kaffee im „Geshary Coffee Shop“ in Tokio präsentiert. Das Design des Coffee Shops hat der japanische Architekt Takeda Katsuya entwickelt, der seit 20 Jahren in Italien lebt und arbeitet. Das Café liegt im Zentrum von Tokio und hat fünf Etagen, auf denen die Geschichte der Kaffeeproduktion vorgestellt wird, von der Plantage bis zur Tasse. Erzählt wird, wie der Geisha-Kaffee hergestellt wird. Diese Kaffeesorte verkauft das japanische Unternehmen Geshary. Der Coffeeshop basiert auf dem Konzept eines Kaffeeparadieses. Jede Etage hat ein eigenes Design, das sich in den Materialien, Farben und Einrichtungsgegenständen widerspiegelt. Der Eingangsbereich im Erdgeschoss ist so gestaltet, dass dort die Geschichte des „Terroirs“ erzählt wird.

Kaffee auf allen Etagen

Auf einer Videowand können die Gäste die Terroir-Umgebung sehen. Eine Theke aus grünem Marmor erinnert an die Plantagen. Der weiße Steinboden hat Einsätze, die Kaffeebohnen ähneln und so den Boden der Plantage darstellen. Im Eingangsbereich stellt eine Trennwand aus weißem Metall mit einem „Wasserfall“-Effekt den großen Wasserfall Nauyaca in Costa Rica dar. Im ersten Stock tauchen die Gäste in die Felder der Kaffeeplantagen ein. Das Grün der Kaffeepflanzen ist hier die vorherrschende Farbe.

Der zweite Stock ist vom Fermentationsprozess inspiriert: In dem Raum stehen lange, markante Tische. Der Grund: Während der Fermentation werden die Kaffeebohnen auf einem langen Tisch, dem so genannten „afrikanischen Bett“, platziert und sortiert. Darauf wird der Kaffee getrocknet und veredelt. Die dritte Etage des Cafés widmet sich dem Röstprozess. Eine Wand mit verschiedenen Materialien stellt das Röstlabor dar. Die Räume im vierten Stock können die Gäste für private Verkostungen buchen, und dabei auch Kaffee kaufen. Dort finden sich auch Originalmöbel aus Costa Rica, zum Beispiel ein Verkostungstisch, der aus einem früheren Kutschenrad angefertigt wurde. Der Geshary Coffee Shop soll so zu einem Bezugspunkt und Treffpunkt für Kaffeeliebhaber in der Großstadt werden.

Zu einer Teezeit auf Italienisch lädt das Restaurant „Ribelli“ im 25hours Hotel in Wien ein. Zur „Cucina popolare“, wie sie die Italiener nennen, werden Tee, Kuchen und Fladenbrote serviert, sagt der General Manager des Hotels, Martin Schrödl: „Mit der Tea Time Italiano wollen wir ein italienisches Afterwork der anderen Art bieten.“ Die Gäste können aus mehreren Bio-Teesorten wählen.

Das Schlosshotel Kronberg im Taunus hat im Herbst die Tradition des klassischen englischen Afternoon Teas wieder neu belebt. Das Fünfsternehotel hat dafür die historische Kaiserinnen-Suite öffentlich zugänglich gemacht. Die Suite war Anfang des 20. Jahrhunderts Teil der privaten Räume der Kaiserin Victoria Friedrich, die die Tochter von Queen Victoria und Mutter des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II war. Unter dem Motto „Einmal Teetrinken wie die englische Königin“ können Gäste ihren Tee im edlen historischen Ambiente trinken.

Eigene Suite für Tea Time

Der heutige English Afternoon Tea orientiert sich stark am historischen britischen Vorbild. Die Gäste können aus zwölf Teesorten der Premiumlinie der Teemarke Ronnefeldt wählen. Es gibt Spezialitäten von der Etagere: Klassiker wie Scones mit Clotted Cream, Sandwiches und süßes Gebäck aus der hauseigenen Patisserie. Dazu wird ein Glas Lagensekt vom hauseigenen Weingut Prinz von Hessen serviert. Im Anschluss an die Tea Time können die Gäste auch an historischen Schlossführungen teilnehmen.

]]>
Pimp your Bar https://www.tophotel.de/pimp-your-bar-308199/ Mon, 14 Aug 2023 12:43:41 +0000 https://www.tophotel.de/?p=308199 Bewusster Genuss, Regionalität und Erlebnis-Charakter – diese Trends machen auch vor der Hotelbar nicht halt. Dort braucht es längst mehr als nur gute Drinks. ­Inszenierung, gutes Marketing und Ideen sind gefragt. Ein Streifzug durch die Szene.

Wenn der Gast nicht in die Bar kommt, dann kommt die Bar eben zum Gast: So lautet die Devise im Boutique-Hotel Volkshaus Basel, wo die Drinks neuerdings quasi zwischen die Laken und nicht nur in der hauseigenen „Imi Bar“ serviert werden. Immer donnerstags bis samstags schiebt geschultes Personal von 17:45 bis 19 Uhr einen gut sortierten und hübsch arrangierten Barwagen von Zimmer zu Zimmer und hält dort an, wo die Tür aufgeht. Die rollende Theke hat Bier, Weiß- und Rotwein, Champagner, Cola oder Kombucha im Angebot, auch an Snacks wie Nüsse und Popcorn ist gedacht.

Zu den Empfehlungen des „Flying Bar Chefs“ gehören der Volkshaus Negroni und der Volkshaus Dry Martini, denn hier kommen lokal produzierter Gin und Vermouth der Basler Destillerie Gryff sowie Wein vom Baselbieter Weingut Jauslin ins Glas. Serviert auf einem schön designten Holztablett wandern die Drinks in die Zimmer. Was bestellt wurde, darf ganz unkompliziert auf selbige geschrieben werden. Wer sich Nachschub für den heimischen Ausschank wünscht, kann diesen an der Rezeption erwerben.

Der Aura des Geheimnisvollen bedient sich dagegen das frisch eröffnete W Budapest mit der „Speakeasy-Bar Society25“ im Untergeschoss des Hotels. Diese ist inspiriert von geheimen Tischgesellschaften, die in der Vergangenheit in diesem Raum stattfanden. Die Cocktailkarte umfasst acht eigens kreierte Cocktails, die den Epochen, Menschen und Ereignissen der Stadt Tribut zollen, darunter der „The Illusionist“, benannt nach dem großen Houdini, die „Frisky Lady“, inspiriert von Zsa Gabor, oder „Brew Bop“, eine Anspielung auf das goldene Zeitalter des Kaffees in Budapest. Der Clou ist nicht zuletzt eine geheime Zutat in jedem Drink, über die Chef-Barkeeper Stefano Ripiccini wacht.

  • Bild 1 von 21
    © W Budapest
    Aura des Geheimnisvollen: Die Speakeasy-Bar Society25 im Hotel W Budapest.
  • Bild 2 von 21
    © W Budapest
    "The Illusionist": Signature Drink benannt nach dem großen Houdini in der Speakeasy-Bar Society25 im W Budapest.
  • Bild 3 von 21
    © W Budapest
    "Brew Bop“: Signature Cocktail mit Anspielung auf das goldene Zeitalter des Kaffees in Budapest - in der Speakeasy-Bar Society25.
  • Bild 4 von 21
    © 25hours Hotel Langstrasse Zürich
    Barfood mal anders: Die „Cinchona Bar“ in ­Zürich serviert ­pflanzenbasierte Snacks wie Panko Fried Magic Mushrooms mit Zitronengras-Mayonnaise.
  • Bild 5 von 21
    © Walter Pfeiffer
    Food-Spezialistin Lauren Wildbolz: Für die Cinchona Bar im 25hours Hotel Zürich Langstrasse hat sie pflanzenbasierte Barfood-Alternativen entwickelt.
  • Bild 6 von 21
    © 25hours Hotel Langstrasse Zürich
    Süßer Happen: Die Kubo Tartes von Lauren Wildbolz in der Cinchona Bar im 25hours Hotel Zürich Langstrasse.
  • Bild 7 von 21
    © 25hours Hotel Langstrasse Zürich
    Alkoholfrei: Der Riddler Highball in der Cinchona Bar im 25hours Hotel Zürich Langstrasse.
  • Bild 8 von 21
    © 25hours Hotel Langstrasse Zürich
    Asiatisch inspiriert: „Good Fortune Bao Buns“ mit Thai Basilikum-Mayonnaise in der Cinchona Bar im 25hours Hotel Zürich Langstrasse.
  • Bild 9 von 21
    © 25hours Hotel Langstrasse Zürich
    Alkoholfreie Kreation: Der Forester Higball in der Cinchona Bar im 25hours Hotel Langstrasse Zürich.
  • Bild 10 von 21
    © Volkshaus Basel/Olivia Pulver
    Flying Bar: Im Boutique-Hotel Volkshaus Basel kommt ein gut sortierter Barwagen direkt an die Zimmertür.
  • Bild 11 von 21
    © Volkshaus Basel/Olivia Pulver
    Auf dem Holztablett serviert: Die Drinks der Flying Bar im Volkshaus Basel.
  • Bild 12 von 21
    © Volkshaus Basel
    Zu den Empfehlungen des „Flying Bar Chefs“ im Volkshaus Basel gehören der Volkshaus Negroni und der Volkshaus Dry Martini aus lokal hergestellten Spirituosen.
  • Bild 13 von 21
    © Almanac Palais Vienna/Sivan Askayo
    Runde Sache: Die Donnersmarkt Apero & Cocktail Bar im Hotel Almanac Palais Vienna.
  • Bild 14 von 21
    © Almanac Palais Vienna/Sivan Askayo
    Vom Roman "Dracula" inspiriert: Der Mina Harker Signature Cocktail aus der Donnersmarkt Apero & Cocktail Bar in Wien.
  • Bild 15 von 21
    © Almanac Palais Vienna
    Setzt auf Regionalität und Zero Waste: Dejan Trifunovic von der Donnersmarkt Apero & Cocktail Bar im Hotel Almanac Palais Vienna.
  • Bild 16 von 21
    © Almanac Palais Vienna/Marion Payr
    Aromen im Glas: Barkeeper Dejan Trifunovic von der Donnersmarkt Apero & Cocktail Bar im Hotel Almanac Palais Vienna lässt auf Wiener Märkten von Gewürzen und saisonalem Obst für seine Drinks inspirieren.
  • Bild 17 von 21
    © Almanac Palais Vienna/Sivan Askayo
    Retro-Gimlet: Der Lieblingsdrink von Dejan Trifunovics aus der Donnersmarkt Apero & Cocktail Bar im Hotel Almanac Palais Vienna.
  • Bild 18 von 21
    © Almanac Palais Vienna/Marion Payr
    Atmosphärisch: Die Donnersmarkt Apero & Cocktail Bar im Hotel Almanac Palais Vienna.
  • Bild 19 von 21
    © Krallerhof
    Statt Getränkekarte: Die „Glocke. Die Bar“ aus dem Krallerhof in Leogang hat eigens ein illustriertes Barbuch aufgelegt.
  • Bild 20 von 21
    © The Chedi Andermatt/Henrik Nielsen Photography
    Hat 16 neue Cocktails auf der Barkarte: Elmir Medunjanin, Leiter von The Bar and Living Room im The Chedi Andermatt.
  • Bild 21 von 21
    © H-Hotels
    "Little Monkey": Der Siegercocktail aus dem H-Hotels-Azubi-Wettbewerb steht ein Jahr lang in allen Hotelbars der Gruppe auf der Karte.

Den Trend, das Getränke-Erlebnis mit Food zu verbinden, greift das 25hours Hotel Zürich Langstrasse auf. Für die hauseigene „Cinchona Bar“ hat Küchenchef Sebastian Haase mit Food-Spezialistin Lauren Wildbolz pflanzenbasierte Barfood-Alternativen kreiert, die die Gäste zu bewusstem Essen animieren sollen. Dabei ist ein asiatisch inspiriertes Menü entstanden, das sowohl herzhafte Gerichte wie „Good Fortune Bao Buns“ mit Thai Basilikum-Mayonnaise, „Panko Fried Magic Mushrooms“ mit Zitronengras-Mayonnaise oder Pastinaken-Pommes mit Trüffelmayonnaise bietet, wie auch süße, saisonal wechselnde Mini-Tartes mit Schokostreuseln und Calamansi Sauce. „Mit dem Barfood möchten wir zeigen, wie geschmacksintensiv pflanzenbasiertes Essen ist“, so Wildbolz, die als Pionierin der pflanzenbasierten Gastronomie in der Schweiz gilt. Auch zeige die Karte mit ihren knusprig frittierten Gerichten, dass es nicht immer nur leicht und gesund sein müsse. Das Projekt in Zürich dient dabei zugleich als offizieller Pilot für die ganze Hotelgruppe.

Virgin-Varianten gefragt

Längst in der Barszene angekommen ist auch der Trend zu Gesundheit, Wellness und Achtsamkeit. Entsprechend erfreuen sich alkoholfreie Getränke immer größerer Beliebtheit. Die in der Cinchona Bar typischerweise servierten Highballs hat Bar Manager Patrik Horvath mit dem „Forester und Riddler Highball“ nun auch alkoholfrei kreiert. Ebenso neu auf der Karte sind Weine von Kolonne Null und Lola Bier. Dazu wurde die von den 25hours-Machern Steffen Fox, Bruno Marti, Michael End, Christoph Hoffmann und Henning Weiß entwickelte Aperitivo-Marke Companion, die in allen Hotels der Gruppe in Europa ausgeschenkt wird, um eine alkoholfreie Variante erweitert. Der „Companion Designated Driver“ aus Orangenschalen, Chirettakraut, Quassia-Bitterholz und Wermuth wird in der Hamburger Nordcraft Destillerie hergestellt. „Achtsames Essen und Trinken spielen eine zunehmend wichtige Rolle in unserer Gesellschaft“, sagt Bruno Marti. „Deshalb haben wir mit dem Designated Driver ein Produkt im Angebot, das beweist, dass mediterraner Aperitivo mit dem typischen Geschmack eines bitteren Likörs auch alkoholfrei geht.“

Drinks mit Wow-Effekt

Kreationen ohne Alkohol sowie gekonnte Inszenierung bedient auch das Schweizer Luxushotel The Chedi Andermatt. Für diese Saison sind 16 neue Cocktails entstanden, darunter vier Kreationen ohne Alkohol. Der „Pomodoro e Fragola“ wird in der Tomatendose serviert, der „Anderjito“ mit Schweizer Rum, Bergthymian und Tonic Water wiederum versteht sich als regionale Neuinterpretation des Virgin Mojito. Alle Drinks sind von den vier Elementen inspiriert. „Feuer, Wasser, Erde und Luft haben Einfluss auf die Balance und die Gesundheit unseres Organismus“, erläutert Elmir Medunjanin, Leiter von The Bar and Living Room. „Sie sollten im Gleichgewicht sein, um Stärke, Energie, Kraft und Ruhe zu erlangen. Und genau dies spürt man in unseren Signature Drinks.“ Neu ist auch die Bar-Karte in Form einer Drehscheibe, damit sich die Gäste nicht von Beschreibungen, sondern von Geschmacksrichtungen leiten lassen. Wer an der Karte dreht, sieht sofort, wie sauer, fruchtig, süß, bitter oder umami ein Getränk ist.

„Achtsames Essen und Trinken spielen eine zunehmend wichtige Rolle in unserer Gesellschaft.“

Bruno Marti, Executive VP of Brand Marketing, Ennismore, 25hours Hotels, Tribe Hotels

Auch im Fünfsterne-Hotel Krallerhof in Leogang im Salzburger Land war den Machern eine simple Getränkekarte für die „Glocke. Die Bar“ nicht genug, vielmehr sollte es gleich ein ganzes Barbuch sein. Mehrfach ausgezeichnet, wird dieses nun bereits in zweiter Auflage gedruckt. Das Werk ist befüllt mit einer Vielfalt von Eigenkreationen, Signature Cocktails und bewährten Klassikern, die dem Credo „Essenz der Umgebung“ Rechnung tragen. Hier spielt nicht zuletzt Senior-Chefin Ella Altenberger eine Rolle, die neben selbstgemachtem Fichtenhonig und Holler-Sirup jeden Sommer Essenzen aus ihrem Kräuter-Garten ansetzt, die das restliche Jahr fester Bestandteil in den Drinks von Barkeeper Daniel Hatzer sind. Darunter etwa der Cocktail „Heimatleuchten“, ein Drink mit Pontica Red Vermouth, Verjus, Rosenlimonade und Holler-Sirup.

Regionalität und Zero Waste sind Thema bei Dejan Trifunovic von der „Donnersmarkt Apero & Cocktail Bar“ im Hotel Almanac Palais Vienna. Der Barkeeper lässt sich regelmäßig auf Wiener Märkten von Gewürzen und saisonalem Obst für seine Drinks inspirieren. Cocktailkirschen bezieht er regional und legt sie selbst ein, übrig gebliebene Zitronenschalen verarbeitet er zu Sirup. Für die Signature Drinks verwendet er österreichischen weißen Rum. Sein Cocktail „Mina Harker“ wurde von einer Figur aus dem Roman „Dracula“ inspiriert. Grapefruitlikör und -saft, Noten von Pampelle und Zitronensaft sorgen für eine rote Farbe, die Draculas Blut symbolisiert. Die weiße hausgemachte „Raffaelo-Espuma“ steht für Unschuld, und „crispy“ Erdnussraspel für Draculas Biss.

Trifunovics Lieblingsdrink von der Barkarte ist dabei ein „Retro-Gimlet“, den er mit selbstgemachtem Lime Juice sowie einer Erdbeere, die von einer Kaffeebohne „geküsst“ wurde, serviert.

Retro & frische Impulse

Retro-Drinks stehen auch bei Barkeeper Don Vidura Nilaksha Colambage vom Hotel Il Sereno Lago di Como am Ostufer des Sees hoch im Kurs, der den Klassiker Negroni immer wieder neu interpretiert, etwa als „Negroni der Segler“ („del Marinaio“) mit dem ätherischen Öl der Bergamotte oder als „Negroni affumicato“, bei dem der chinesische Schwarztee Lapsang Souchong für eine rauchige Note sorgt. Statt Gin kommt Tequila mit ausgeprägten Zitrusaromen zum Einsatz. Dass auch der Nachwuchs für Impulse an der Hotelbar sorgen kann, zeigt der Young Star Award der H-Hotels, der Anfang Juni zum zehnten Mal verliehen wurde. Beim dazugehörigen Cocktailwettbewerb können die Auszubildenden ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Den Sieger-Cocktail „Little Monkey“ von Roslina Sutopo-Remling, Hotelfach-Auszubildende im H+ Hotel Köln-Brühl, ist ab sofort ein Jahr lang an den Bars aller H-Hotels erhältlich.

]]>
Gerolsteiner kürt Weinplaces 2023 https://www.tophotel.de/gerolsteiner-kuert-weinplaces-2023-300311/ Tue, 20 Jun 2023 14:09:32 +0000 https://www.tophotel.de/?p=300311 Der Gerolsteiner Brunnen zeichnet zum zehnten Mal Wein-Hotspots in Deutschland aus. Das Netzwerk wächst damit um sechs auf nun insgesamt 49 Weinplaces.

Die Familie der Gerolsteiner Weinplaces feiert und wächst: In diesem Jahr wurde die Auszeichnung zum zehnten Mal vergeben. Die wein- und gastronomiekompetente Jury hat sich für sechs neue Weinbars und Vinotheken entschieden. Zu finden sind diese von Berlin über Büsum und Krefeld bis nach München und Radebeul.

Die sechs neuen Betriebe wurden ausgewählt, da sie sich der Weinkultur, dem Genuss und innovativen Konzepten verpflichtet haben. Über ihre Trophäen dürfen sich folgende Weinplaces 2023 freuen:

  • Barrel Weinbar, Berlin – Simone Bartolini und Martin Schlaffer
  • Der Weinlobbyist, Berlin – Serhat Aktas
  • Minibar, Büsum – Patrick Kebekus
  • Wine House, Krefeld – Dirk Matura und Rainer Lohmann
  • Guido al Duomo, München – Guido, Felix, Julian, Florian und Benjamin Schweighart
  • Gräfes Wein & fein, Radebeul – Matthias Gräfe

Die Verleihung stand dabei ganz unter dem Motto „10 Jahre Weinliebe – 10 Jahre Gerolsteiner WeinPlaces“. Mehr als 100 Gäste kamen dazu in die kleine, aber feine Weinbauregion Rheingau, um rund um Breuer’s Rüdesheimer Schloss – Weinplace seit 2022 – zu feiern. Eine Vielzahl aktiver Weinplaces, Mitglieder der Weinplaces-Familie sowie Partner und Freunde waren dabei, um im feierlichen Rahmen die neuen Mitglieder in den Kreis aufzunehmen.

Was im Jahr 2014 mit zwölf Weinplaces und dem Ziel gestartet ist, eine zeitgemäße, leicht zugängliche Weingastronomie zu unterstützen und die Persönlichkeiten, die hinter den ausgezeichneten Konzepten stehen, bekannter zu machen, hat sich zu einer Gastro-Initiative mit Tragweite entwickelt. Von Freiburg bis Lütjensee, von Düsseldorf bis Dresden – insgesamt 49 aktive Weinbars, -lounges und Vinotheken dürfen sich nach der diesjährigen Jubiläumsauszeichnung Gerolsteiner Weinplace nennen.

Wein-Einsteiger sollen sich in einem Weinplace ebenso wohlfühlen wie Weinfreaks. Dafür sorgen 94 Wein-Persönlichkeiten mit ihren 280 Mitarbeitenden und insgesamt nahezu 28.000 Weinen in ihren Weinportfolios.

Nachhaltig, da langfristig

„Nachhaltigkeit liegt in der DNA von Gerolsteiner“, sagt Marcus Macioszek, Leiter Marketing des Gerolsteiner Brunnen. „Dazu gehört auch, unsere Projekte langfristig anzulegen. Eine Selbstverständlichkeit ist es dennoch nicht und daher sind wir sehr stolz, in diesem Jahr mit unserem Projekt Gerolsteiner Weinplaces das zehnjährige Jubiläum feiern zu können“. Macioszek ist neben Sebastian Bordthäuser, Christina Fischer, Alexander Kohnen, Theresa Olkus und Stuart Pigott Teil der Jury.

Mit dem Weinplaces-Projekt erweitert Gerolsteiner Brunnen sein Engagement rund um das Thema Wein sowie die fachliche Information zum Zusammenspiel von Mineralwasser und Wein. Ziel der Initiative ist es, weinaffine Gastronomen zusammenzuführen und ihre Bekanntheit bei weininteressierten Verbrauchern zu fördern.

Interessierte finden alle Gerolsteiner Weinplaces in einer jährlich erscheinenden Broschüre und unter Weinplaces.de. Online bietet der führende Mineralbrunnen auch eine Vielzahl wissenswerter Themen rund um Wein, zum Beispiel zur Harmonie von Wasser und Wein sowie Foodpairing, ebenso wie Rezepte und Tipps von den Weinplaces. brg

]]>
Neue Maschinen fürs Kaffee- und Teegeschäft https://www.tophotel.de/neue-maschinen-fuers-kaffee-und-teegeschaeft-285871/ Wed, 12 Apr 2023 14:22:11 +0000 https://www.tophotel.de/?p=285871 Welche technischen Neuheiten gibt es, um Kaffee und Tee im Betrieb zuzubereiten? Wir haben uns auf der Internorga umgesehen.

Cold Brew auf Knopfdruck

Der "Giga W10" von Jura. - © Jura

Für heißen und kalten Kaffeegenuss steht der „Giga W10“ Kaffeevollautomat der Jura Gastro Vertriebs-GmbH aus Grainau. Auf Knopfdruck lassen sich damit 35 heiße Kaffeespezialitäten und Cold-Brew-Kreationen zubereiten. Im Cold-Brew-Verfahren erfolgt die Extraktion mit kaltem Wasser, pulsierend, unter hohem Druck nach der Espresso-Methode. Das Resultat in der Tasse: Ein echter Cold Brew, der die Fruchtaromen des Kaffees zur Geltung bringt. Die Giga W10 verfügt über je zwei Pumpen und Thermoblöcke sowie zwei Präzisionsmahlwerke. Die beiden Bohnenbehälter fassen je 650 Gramm. Außerdem ist sie mit „Pocket Pilot“ ausgestattet, einer kostenlosen Software für bargeldloses Bezahlen ganz ohne Zusatzgeräte oder App-Download. Der Vollautomat ist geeignet für Lounges, Bars, Wellness- und Seminarbereiche.

Italienische Eleganz

"Mytico" von Franke Coffee Systems. - © Franke

Italienisches Design trifft Schweizer Qualität – so lautet das Motto der neuen Produktkategorie „Beyond Traditional“ von Franke Coffee Systems. „Mytico“ ist die erste Produktlinie dieser Kategorie, die auf der Internorga mit den beiden Modellen Mytico Due und Mytico Vario (Foto) vorgestellt wurde. Im Fokus steht Kaffee in Barista-Qualität. Laut Hersteller passt sich Mytico von der vollautomatischen Getränkeherstellung bis zur Two-Step-Zubereitung jedem Konzept und Kundenwunsch an. Zur Ausstattung gehören die „iQFlow“-Technologie sowie ein integriertes Milchsystem, das Milchverluste reduzieren hilft. Die Dampflanze für Milchalternativen verringert zudem das Risiko von Kreuzkontamination. Die Maschine bietet einen einheitlichen Kaffeezubereitungsprozess, zwei Personen können gleichzeitig agieren. Das Modell ist IoT-fähig und kann vollständig in Franke Digital Services integriert werden. Die Mytico Vario ist mit Seitenwänden in sechs verschiedenen Farben erhältlich, im Bild die Farbe „Basil“.

Ein Schuss Tee

Das zwölf Sorten umfassende Pyramidenbeutelsortiment der Marke „5 Cups and some leaves“ gibt es jetzt auch als lose Teesorten. Diese sowie neue Zubereitungsformen für Szene-Gastronomie und Hotellerie präsentierte Teekanne auf der Internorga. So lassen sich die Teemischungen beispielsweise mit dem „Tea Shot Maker“ (Foto), einer Siebträgermaschine, mit nur wenigen Handgriffen in kurzgebrühte konzentrierte Teashots verwandeln, die Gästen als Alternative zum Espresso angeboten werden können. Speziell dafür geeignet ist die neue Sorte „Kopfschuss“, eine Mischung aus ­Darjeeling, grünem Gunpowder und herbem Mate, die es nur als losen Tee gibt.

Kombination aus zwei Welten

Die Maschine kommt im Herbst auf den Markt. - © WMF

Das WMF Trendbarometer für Kaffeekonzepte zeigt, dass Gäste für ihr Geld mehr Vielfalt, Geschmack und Qualität in der Tasse haben wollen. Einen neuen Standard in der Kaffeekultur will WMF Professional Coffee Machines daher mit der Premiere des halbautomatischen Siebträgers „WMF Espresso Next“ setzen. Das neue Maschinenkonzept verbindet laut Hersteller das Beste aus zwei Welten und erlaube damit eine hochemotionale und gleichzeitig effiziente Kundenansprache. Das Design der Maschine ist an die traditionelle Premium-Baristakultur angelehnt, die Features sorgen zugleich für sichere Arbeitsabläufe bei gleichbleibend hoher Kaffeequalität. Auf diese Weise zeichnet sich die gesamte Kaffeezubereitung mit dem WMF Espresso Next durch hohe Prozessstabilität sowie -geschwindigkeit aus, sodass die Mitarbeitenden Zeit für andere Aufgaben gewinnen können, wie zum Beispiel den persönlichen Kundenkontakt. Die Maschine kommt im Herbst auf den Markt.

]]>