Auszeichnung Gault&Millau 2025: Das sind besten Restaurants Deutschlands

Gault&Millau 2025
Der neue Gault Millau Restaurantguide 2025 wurde veröffentlicht und präsentiert seine Top-Adressen in Deutschland. © Alex - stock.adobe.com (KI-generiert)

Der Restaurantguide ehrt erneut die besten Adressen der deutschen Gastronomie. Ein Pfälzer Koch wird als „Koch des Jahres“ ausgezeichnet.

Der Gault&Millau Restaurantguide 2025 präsentiert erneut die besten Restaurants des Landes: Neben etablierten Spitzenadressen konnten dieses Jahr spannende Neuaufnahmen überzeugen. Auch Persönlichkeiten der Gastronomieszene prämiert der Guide in diversen Kategorien.

„Kreativität ist immer die beste Antwort auf Krise", sagte Jochen Rädeker, Herausgeber des Restaurantguides bei der Preisverleihung und hat gute Nachrichten für die Branche: „Die absolute Spitze in Deutschland ist noch besser und größer geworden – 20 Prozent mehr Auszeichnungen mit vier oder fünf Hauben sind ein eindrucksvoller Qualitätsausweis für die deutsche Gastronomie." Dazu habe er einen starken Trend zu nachhaltigen Konzepten und zum Einsatz regionaler Waren festgestellt.

Bei der Verleihung in der Brasserie Cuvilliés im Rosewood München richtete Verlegerin Hannah Fink-Eder einen Appell an die Gäste: „Geht essen, aber richtig! Deutschland hat großartige Talente, ausgezeichnete Produzenten und kreative Köpfe, die eine Esskultur prägen, welche Anerkennung verdient. Deshalb ist es unser gemeinsamer Auftrag, die Qualität in den Mittelpunkt zu stellen – nicht nur in den Küchen und Betrieben, sondern auch in der Gesellschaft.“

Die besten Restaurants Deutschlands

Veränderungen gibt es im aktuellen Guide an der Spitze der deutschen Restaurantszene: Erstmals wird das "Jan" in München mit fünf roten Hauben ausgezeichnet. Außerdem ziehen drei Restaurants in die Fünf-Hauben-Liga ein: das "Es:senz" in Grassau, das "Lafleur" in Frankfurt am Main sowie "The Table Kevin Fehling" in Hamburg.

Fünf-Hauben-Restaurants im Überblick

Fünf rote Hauben:

  • "Jan" in München, Jan Hartwig
  • Restaurant "Vendôme" in Bergisch Gladbach, Joachim Wissler
  • "Schwarzwaldstube" in Baiersbronn, Torsten Michel
  • "Victor’s Fine Dining by Christian Bau" in Perl, Christian Bau
  • Waldhotel Sonnora in Dreis, Clemens Rambichler

Fünf schwarze Hauben:

  • "Aqua" in Wolfsburg, Sven Elverfeld
  • "Es:senz" in Grassau, Edip Sigl
  • "Horváth" in Berlin, Sebastian Frank
  • "Ikigai" in Krün, Christoph Rainer
  • "Lafleur" in Frankfurt am Main, Andreas Krolik
  • Restaurant "Haerlin" in Hamburg, Christoph Rüffer
  • "Rutz" Restaurant in Berlin, Marco Müller & Dennis Quetsch
  • "Schanz" Restaurant in Piesport, Thomas Schanz
  • "The Table Kevin Fehling" in Hamburg, Kevin Fehling & Mathias Bath
  • "Tim Raue" in Berlin, Tim Raue & Phillip Bendel

Benjamin Peifer ist Koch des Jahres

Zum Koch des Jahres ehrt Gault&Millau-Koch Benjamin Peifer vom "Intense" in Wachenheim. „Benjamin Peifer ist angekommen, wo er herkommt: Der Pfälzer hat in Wachenheim mit dem Intense ein Restaurant geschaffen, das wie kaum ein anderes in Deutschland das Prädikat Gesamtkunstwerk verdient – von der ´Gude Stubb´ über den Zen-Garten bis zur offenen Küche mit großem, offenem Grill bietet er seinen Gästen ein ganzheitliches Erlebnis auf höchstem Niveau", lobte Rädeker in seiner Laudatio. Die eigentliche Kunst sei aber sein Küchenstil, "denn Peifer kopiert nichts und niemanden bei seiner Kombination traditioneller Pfälzer Gasthauskulinarik mit japanischer Hochküche.“

Was bringt die Zukunft?

Als Vorreiter einer „Next Generation“, die die deutsche Restaurantlandschaft künftig prägen wird, zeichnet die Gault&Millau-Redaktion Paul Decker (Koer, Hamburg), Eike Iken (Petit Amour, Hamburg), Eric Jadischke (Silberstreif, Südharz), Lukas Jakobi (Zwanzig23 by Lukas Jakobi, Düsseldorf) und Julius Reisch (Restaurant Esszimmer, Schwendi) aus.

Besondere Ehrungen in diesem Jahr

  • Koch des Jahres: Benjamin Peifer, "Intense" in Wachenheim an der Weinstraße
  • Gastronom des Jahres: Simon Tress, "Bio-Fine-Dining-Restaurant 1950" in Hayingen
  • Gastgeber des Jahres: Kilian Skalet, "Jan" in München
  • Entdeckung des Jahres: Rosina Ostler, "Alois – Dallmayr Fine Dining" in München
  • Aufsteiger/in des Jahres: Isabelle Pering, "Bellas Lokal" in Bad Soden
  • Sommelière des Jahres: Désirée Steinheuer, "Steinheuers Restaurant Zur Alten Post" in Bad Neuenahr Ahrweiler
  • Patissier des Jahres: Dennis Quetsch, "Rutz" Restaurant in Berlin
  • Produzenten des Jahres: Familie Johannsen, "Honkenswarf" in Hallig Langeneß
  • Lebenswerk: Bobby Bräuer, "Esszimmer" in München

Ein Blick in die (Wein-)Karten

Zum zweiten Mal in Folge wurden von Gault&Millau und Henris Edition die besten Weinkarten der Republik prämiert – eine Bühne für Restaurants, Bistros und Weinbars, die ihre Gäste ihrem Weinangebot überzeugen. Mehr als 150 Betriebe wurden ausgezeichnet.